Die Vorbereitungen waren getroffen, der Ofen wegen des kalten Sommerwetters angeheizt, der Kaffee gekocht, die Teilnehmer mit viel oder weniger Erfahrung erschienen und los ging es.
Peter begrüßte alle Anwesenden und gab das Wort an Walter weiter, der sogleich mit den Erklärungen begann, wie und wo das beste Potential in einer Rohpflanze zu finden und zu erkennen ist. Welche Arbeitsweise angewendet werden sollte, wie man sich dem Ziel nähert, aus einem solchen Material einen Bonsai zu gestalten.
Anschauungsmaterial gab es ja zu Genüge und Wolfgang hatte Pflanzen aus seinem Sortiment bereit gestellt und viele Teilnehmer hatten eigenes Material mitgebracht um sich von Walter Tipps und Wege zeigen zu lassen, wie es in Zukunft weiter gehen kann. Wer Walter und seinen Humor kennt, weiß, dass es nicht langweilig sein konnte, im Gegenteil, die Zeit verging viel zu schnell.
Es wurde, so denke ich, jeder, der einen Baum zur Besprechung mitgebracht hatte, mehr als zufrieden gestellt.
Nach der Mittagspause, mit neuer Kraft und vollem Bauch war eine Fragestunde angesetzt, in der Walter alle Fragen, mit mitreisender Begeisterung, viel Spaß und sehr fundiertem Wissen, aus eigener Erfahrung und wissenschaftlich begründet, beantwortete.
Dann ging man gemeinsam durch die Regale in Wolfgangs Garten und Walter erläuterte zu wahllos ausgesuchten Bäumen die Vor- und Nachteile, aber auch, wie diese hervorzuheben bzw. zu kaschieren sind. Spätestens da sollte jedem klar geworden sein, dass es viele gute Rohware gibt, in der auch jede Menge Potential verborgen ist.
Ein Grund, warum nicht nur Anfänger, die zwar besonders, sondern auch Fortgeschrittene solche Seminare besuchen sollten, denn manches Mal war man schon erstaunt was so eine Pflanze alles hergibt.
Die/der Eine oder Andere kaufte natürlich auch gleich einen oder mehrere Pflanzen, die Abschließend noch besprochen wurden und so ging auch diese kurzweilige Veranstaltung zu Ende.
Schön war es, dass das Wetter mitgespielt hat, obwohl es ab und an den Himmel mit schwarzen Wolken verhangen hat, aber wir alle keine Dusche von oben bekommen haben.
Vielen Dank dafür an die Veranstalter, Wolfgang, seine Frau und alle Helfer und natürlich an den Hauptdarsteller des Tages Walter Pall.