Donnerstag, 28. Februar 2008

Wacholder von der Tankstelle

So schön wie diese Baum auch als Rohpflanze war, so gefährlich war er letztendlich für meine restlichen Wacholder, denn es war an diesem Teil kein einziger Ast oder Zweig ohne Birnengitterrost. Es handelt sich dabei um einen Pilz, der das Holz befällt und sich dann immer weiter ausbreitet. Mehr darüber erfährt man in Google.
Bevor meine anderen Bäume infiziert werden konnten, habe ich das schöne Stück schweren Herzens verbrannt.





An einer Tankstelle, an der ich immer mein Auto wasche, ist mir aufgefallen, dass neben der Dieselzapfsäule und der Gasstation ein Waschbetonkübel mit einem chin. Wacholder steht. Letzte Woche dachte ich mir, so in die Ecke gedrängt ist das doch gar kein Platz für so eine Pflanze, außerdem hatte er hier und da schon ein paar braune Wirtel und diverse Äste im Innenbereich der Krone sind schon abgestorben und dürr. Also rief ich gestern kurz entschlossen den Besitzer der Tankanlage an und fragte ihn, ob er sich nicht von dem Wacholder trennen könnte, um zu verhindern, dass der Baum über kurz oder lang sein Leben aushauchen würde und ich der Pflanze doch eine bessere Zukunft bieten kann. Ja, sagte der einfach, dann machen sie ihn doch raus! Erwartet hatte ich, dass er zumindest verlangt, den Kübel frisch zu bepflanzen, aber nix da, raus und gut. Das habe ich mir selbstverständlich nicht zwei mal sagen lassen und bin heute mit meinem Anhänger vorgefahren, um das gute Stück zu retten. Hau Ruck und das Ding war aus dem Kübel und auch schon im Hänger verstaut.
Zu Hause habe ich sofort den Ballen auseinander gekämmt, was ohne Probleme funktionierte, hatte man das gute Stück doch vor langer Zeit in einen guten Mutterboden gesetzt. Jetzt noch gleich in eine Schale, etwas die Krone ausgeputzt und siehe da, das wird einmal ein schönes Stück.
Es beweist wieder einmal, gutes Material muss nicht teuer sein.
Grüße aus Rockenberg Jupp

Donnerstag, 7. Februar 2008

Taxus Cuspidata nana

Den rechten unteren Ast eingekürzt und frisches Maiengrün, einfach schön.


Etwas verwahrlost war dieser schöne Baum schon, als ich ihn heute abholte, die Schale war zerbrochen und das Holz mit Moos und Algen überzogen.
Kaum zu Hause wurde auch schon das Werkzeug ausgepackt und geputzt. So vertieft in diese Arbeit bemerkte ich viel zu spät, dass ich gar nicht fotografiert hatte. Egal, in diesem Zustand möchte ich den Baum auch nicht mehr sehen. Das Totholz wurde gereinigt und die Rinde, die schon sehr stark blätterte, ebenso. In 5 Stunden war das ganze geschafft und der Baum erstrahlt wieder. In den nächsten Tagen will ich ihn noch umtopfen in eine ovale Schale und dann darf er wieder gut zulegen.
Taxus Cuspidata nana
Herkunft Japan
Alter ca 80-100 Jahre
Höhe 68cm
Kronenbreite 80cm
Durchmesser des Stammes 9cm
Grüße aus Rockenberg Jupp




umgetopft