Montag, 26. Mai 2008

Huang Shan Berge, Gelber Berg


Bild von Bodo Pohlmann


Alle weiteren Bilder von Josef Pfeffer


Warum diese Berge den Namen Huang Shan bekamen, kann man nur verstehen, wenn man sie gesehen hat. Einer der vielen chinesischen Kaiser besuchte diesen Berg und weil er solch eine Pracht noch nie in seinem Land gesehen hat wurde den Bergen das Privileg Gelbe Berge = Huang Shan verliehen, denn die Farbe gelb durfte nur der Kaiser tragen.
Soviel natürliche Schönheit, geballt in einer Berggruppe muss auf der Welt wirklich seines Gleichen suchen. Kiefern, Wacholder, Azaleen in einer Pracht, die einem die Ehrfurcht vor der Natur in die Sinne treibt. Teilweise mehrere hundert Jahre alt, von der Natur gestaltet und aufgefächert wie auf Tuschezeichnungen alter chinesischer Meister, erweckt den Eindruck, in einer anderen Welt zu sein.
Unsere Bergführerin Betty, die in dieser Gegend zu Hause ist hat uns an die schönsten Aussichtspunkte in dieser sagenhaften Landschaft geführt, wofür ich Ihr und ich glaube da im Namen unserer ganzen Gruppe zu sprechen, noch einmal herzlich danken möchte. Zhong unser Reiseleiter hat diesen Programmpunkt für uns ausgewählt, auch in der Hinsicht, dass einige von uns Bonsaienthusiasten sind und so etwas gesehen haben müssen. Auch Ihm noch einmal vielen Dank dafür.
Am Besten ist es aber die kleine Auswahl an Bildern für sich sprechen zu lassen.






















Donnerstag, 22. Mai 2008

Bonsai in China

Bonsai in China ist ein unerschöpfliches Thema und die Bilder im Einzelnen zukommentieren würde wohl den Rahmen sprengen.
Egal ob in öffentlichen Bonsaigärten, bei Händlern oder auch bei Privatleuten, als Bonsailiebhaber ist man in China immer gerne gesehen. Wenn auch die Verständigung ohne Übersetzer schwer ist, kommt man doch immer zu einem Ergebnis. So wurden uns Bäume in jeder Entwickliungsstufe gezeigt, von der Jungpflanze/Rohpflanze bis zum fertigen Solitär, vom Steinpenjing bis zu komplett nachgestalteten Landschaften in gewaltiger Größe. Wenn man glaubt in einem Garten die schönsten Bonsai der Welt gesehen zu haben und keine Steigerung mehr möglich zu sein scheint, wird man mit Sicherheit in der nächsten Anlage eines Besseren belehrt. Suiseki, die in China einfach "Steine zum Anschauen" heißen sieht man in Hülle und Fülle und in jeder nur denklichen Form und wäre der Transport nicht so problematisch, hätte sich mancher von uns damit eingedeckt. Auch hat sich der Eine oder Andere eine Rohpflanze zugelegt um so zum Beispiel einen original chinesischen Wacholder in seiner Sammlung präsentieren zu können. Die Aufnahmen entstanden in einem Privatgarten, bei einem Händler, im Botanischen Garten Suzhou, im Garten des Fischmeisters in Suzhou, im Botanischen Garten Shanghai, im Garten des Penjing Verbandes Beijing sowie in Baos Privatgarten in Huangshan, wo übrigens auch der gelbe Berg ist, auf dem die schönsten naturgestalteten Kiefern Chinas zu sehen sind. Davon aber im nächsten Thema mehr.