Bilder aus meiner Bonsai-Welt in ihrer ganzen Vielfalt. Bilder meiner Chinareise Mai 2008.
Mittwoch, 16. September 2020
Mädchenkiefer, Pinus Pentaphylla bearbeitet
In der Bonsai-Schule-Schneider in Odenthal Scheuren entdeckte ich 2014 eine etwas größere Mädchenkiefer die einer Gestaltung bedurfte. Die unpassende viel zu kleine Schale musste als erstes im April getauscht werden. Der sehr kompakte Ballen hatte jetzt wieder Platz und so konnt diese Kiefer gut zulegen. 2016 im August begann ich diese Kiefer durchzuarbeiten, zu drahten und die Äste in Stellung zu bringen. 2019 wollte ich dieses schöne Exemplar erneut überarbeiten, was mir in dem Jahr wegen einer Krankheit nicht möglich war. 2020 im August wollte ich dasrojekt erneut angehen. Die Kiefer war jetzt wieder sehr unübersichtlich und mir wurde klar, in zwei Tagen, die ich immer in der Bonsai-Schule-Schneider bin, wird es zeitlich sehr eng. Steht doch eine erhebliche Menge an Arbeit an. Ein guter Freund brachte mir die Kiefer, die mit Schale ca 120cm hoch und nicht gerade leicht war, nach Hause. jetzt hatte ich Zeit in aller Ruhe an diesem Baum zu arbeiten. Ausschneiden, entdrahten, auszupfen, Nebari(Wurzelansatz)freilegen sind zeitraubende Arbeitsschritte, welche mit sorgfalt ausgeführt werden müssen. Danach ist die Feidrahtung dran, das bedeutet jeder Ast, jeder Zweig, jeder Nadelwirtel muss gedrahtet und gestellt werden. eine regelrechte Fleissaufgabe für die absolute Konzentration von Nöten ist. Berücksichtigt man al diese Dinge, bekommt man ein entsprechendes Ergebnis. Mit meinem Freund Ralf Schneider vereinbarte ich, dass diese Kiefer jetzt bei mir im Garten bleibt um sie übers Jahr konsequent weiter zu bearbeiten. im kommenden Jahr soll das Prachtstück eine passende Schale erhalten. Leicht wird es nicht sein ein solches Exemplar in Deutschland zu finden. Muss sie doch ca 75 cm bis 80 cm breit sein und ca 16 bis max. 20cm hoch. Es sind ja ein paar Monate Zeit um zu suchen, denn Mädchenkiefern sollten am besten im Frühjahr umgetopft werden. Die Bilder zeigen den Baum von 2014 bis heute. Pinus Pentaphylla, Mädchenkiefer. Höhe ab Substrat 100cm, mehr als 100 Jahre alt, Wurzelecht aus Samen in Japan gezogen. Ralf Schneider erwarb den Baum in den 80iger Jahren. Viel Spass beim betrachten der Bilder.
2014 April
2016 August
2020 September
Kiefern überarbeitet
Letzte Woche habe ich zwei nicht allzukleine, alte Kiefern für einen Freund bearbeitet. Eine Pinus Mugo (Bergkiefer)und eine Pinus Pentaphylla (Mädchenkiefer). Entdrahten, Nadeln zupfen, neu eindrahten und gestalten. Hört sich einfach an, dauert allerdings seine Zeit. Genau gesagt knapp 20 Stunden. Dafür sprechen die Ergebnisse für sich. Bei solch kostbaren Bäumen sollte man sich die Zeit nehmen, denn abgeschnitten ist ein Ast ode Zweig sehr schnell. Wie ich auch in meinen Workshops betone, dranschneiden geht leider nicht. Mir hat es Spass gemacht wie auch das Umtopfen dieser beiden im Frühjahr diesen Jahres.
Dienstag, 8. September 2020
Workshop am 5. September in Niedenstein bei Kassel
Am vergangenen Samstag war es endlich so weit. Der von Martina Härtl, von der Staudengärtnerei M.Härtl in Niedenstein bei Kassel, sehr gut organisierte Workshop für Bonsai-Gestaltung konnte beginnen. Zehn Teilnehmer und fünf Betriebsangehörige hatten sich dafür angemeldet und alle waren da.Das Ganze fand in einer sehr ansprechenden Location statt,ein super Ambiente. Leute mit mehr, andere mit weniger Erfahrung, hörten interessiert zu. Nach der freundschaftlich herzlichen Begrüßung durch meinen Freund Karl Heinz (Kalle) Härtl den Seniorchef und meine kurze Einführung, ging es munter ans Werk. Die mitgebrachten Bäume, darunter auch sehr hochwertiges Material, wurden vorgestellt und mit allen Anwesenden besprochen. Was aus den einzelnen Bäumen werden kann löste Begeisterung aus. Danach ging es in die Gärtnerei in der eine Auswahl von Rohmaterial oder Präbonsai zusammengestellt war. Wer noch nichts hatte wurde fündig und viele Fragen konnte ich beantworten. Die ganze Atmosphäre war mit der Zeit sehr locker, dasc erste Eis gebrochen, was ein harmonisches Arbeiten ermöglichte. Nach der Mittagspause, in der es sehr leckere Pizza vom Blech gab, ging es gesättigt aber nicht träge weiter. Es wurde geschnitten, gedrahtet, gebogen, Nadeln an Kiefern gezuppft. So entstand in Folge der eine oder andere schöne Baum mit guter Zukunft. Kaffee, sonstige alkoholfreie Getränke und Kuchen standen am Nachmittag bereit. Es war ein herrlicher Tag, nicht nur vom Wetter. Alle waren zufrieden und bestätigten mir das in vielen persönlichen Gesprächen. Der Ruf nach einer Neuauflage wurde in die Runde geworfen und so wird es im Frühjahr 2021 eine Fortsetzung geben. Einen Extradank an das Team der Staudengätnerei Martina Härtl(Chefin), Kalle(Seniorchef) , Florian(Juniorchef) samt Frau und alle anderen Mitarbeiter. Es hat sehr viel Spass gemacht und ich komme gerne wieder.
Die ausdruckstarken Bilder, alle unverfälscht und mit original Grimassen, die manche Anstrengung erahnen lassen, hat mein guter Freund Herbert Arens geschossen. Auch hier nochmal Vielen lieben Dank.
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