Herbst 2014

Der Herbst 2014 wird hoffentlich genau so schön wie im letzten Jahr. Zumindest was die Farben der Bäume anbelangt wäre das zu wünschen. Zaghaft zeigen die ersten Bonsai schon was kommen könnte. Die Freude ist groß, die Hoffnung noch größer......

Blogaktivität

Liebe Leser und Besucher meines Blogs Es kommt immer häufiger vor, dass meine Bilder ohne Angabe des Urhebers(ich)von Fremden veröffentlicht werden. Meine Fotos und Artikel sind aus Hobby entstanden und keineswegs zum Geldverdienen gedacht. Einige scheint ihre Profilierungssucht soweit zu treiben, sich mit fremden Bildern in ganzen Alben, z.B. auf Facebook, zu schmücken. Das geht so weit, dass sogar eine falsche Signatur unter den Bildern erscheint. Das verdirbt natürlich den Spass Bilder zu fertigen, zu bearbeiten, zuzuschneiden, zu verkleinern und sie dann einzustellen. Wenn es auch Freude bereitet und man weiss, dass andere Leute ebenfalls einen Gefallen daran haben, ist es trotzdem eine gewisse Arbeit. Diese wird von "Fälschern" in schamloser Art und Weise ausgenutzt. Sie suggerieren dem Betrachter eigene Bilder zu zeigen, haben sie aber nur "geklaut". Mir stinkt das dermassen, dass ich jetzt beschlossen habe meine Aktivität stark zu begrenzen. Alle Fotos müssten mit Wasserzeichen oder Namen versehen werden, was wiederum mehr Arbeit ist. Dazu kann man auch Sätze hören oder lesen wie: " So ne Markierung oder Signatur ist in ein paar Minuten verschwunden oder geändert". Die Leidenden sind wieder einmal die breite Masse, die sich einfach nur schöe Bilder oder interessante Artikel durchlesen bzw anschauen wollen. Mit Google+, Facebook oder Twitter werde ich in Zukunft ebenfalls keinen Artikel mehr teilen. Das beschert mir zwar wesentlich weniger Leser, da ich bestimmte Gruppen nicht mehr erreiche. Gegebenenfalls stelle ich meine Aktivität hier komplett ein. Es gibt sinnvolleres als sich über ein Hobby, wegen solcher Umstände zu ärgern. Ich kann mir von meinen Bäumen, der Natur oder sonstwas schöne Bilder machen und diese betrachten. Durch "Datenklau" haben viele Menschen halt einen Nachteil. Das sind die Leiden/Nachteile der modernen Kommunikation, wird es doch immer Leute geben, die einfach auf einen Zug aufspringen, mitfahren und das auf Kosten anderer.

Achtung Forstarbeiten......

Der Fichtenwald hat getrieben in diesem Jahr, dass es einem nur so freuen konnte. Heute war deshalb Forstarbeit angesagt, denn ein ganzer Wald wollte bearbeitet werden. Frische Triebe zurückschneiden, entdrahten, neu eindrahten, Äste und Zweige stellen, damit wieder Licht und Luft ins innere des Waldes gelangt. Bei Fichtenwäldern in der Natur ist es ja bekannt, dass im inneren eines dunklen Waldes, wo kein Licht einstrahlen kann, alles verkahlt. Die Nadeln fallen ab und Äste werden brüchig, das gilt es bei einer Bonsaigestaltung zu verhindern. Ausserdem macht es doch Freude die Entwicklung zu sehen und dem natürlichen, lichten Waldbild ein Stück näher zu kommen. "Aufgepimpt" wurde der Wald mit eiigen Stücken Totholz, die dem Ganzen etwas wildes verleihen. Jeden Tag ein bisschen in der Werkstatt spielen ist halt entspannend.

vorher

nachher

Pinus Cembra und andere.......

Eine Pinus Cembra bekam heute ihre erste Schale, nachdem sie 2012 Grundgestaltet wurde.Die Trommelschale ist noch etwas zu groß, allerdings muss der Baum, jetzt in Kiryu Substrat getopft, neue Wurzeln bilden können. Dazu wurde das Substrat mit Sphagnum-Moos (Torfmoos) angereichert. Dieses Moos hat Enzyme, die bei der Wurzelbildung behilflich sind. Auf dem Weg zum Bonsai ist wieder ein Schritt getan, aber das Ziel ist noch weit entfernt.

Oliven wurden ebenfalls einer Pflege mit Schnitt unterzogen und strahlen wieder in neuem Glanz.

Kleine Potentillen hatten es nötig die alten Blütenstände entfernt zu bekommen und sie treiben teilweise schon wieder neue Blätter. Bleibt die Witterung weiterhin so wie jetzt, kann es sein das auch nocheinmal Blüten kommen.

Kleine Lärchen sind noch in Form gebracht worden und die kleine Zelkove, die übrigens schon stolze 34 Jahre alt ist, wurde ebenfalls noch einmal nachgeschnitten.

Zum Schluss noch eine Birke, deren neue Triebe nach dem Verholzen in Richtung gedrahtet wurden. An ihr sieht man bereits den Herbst mit großen Schritten nahen, verliert sie doch schon einiges an Laub.

Bonsai macht Spass, es ist eine entspannende Beschäftigung und viiiiiieeeel besser als TV zu glotzen. An der frischen Luft ist man ausserdem.

Nachtrag zum Besuch bei Bonsai-Schule-Schneider

Zu dem Bericht von heute Morgen habe ich von meinem Freund Ron(Bonsai Malaka in Facebook)noch ein paar Bilder erhalten. Da ist die Eibe im Rohzustand zu sehen. Viel Spass beim Betrachten.

Zu Besuch....

Am Samstag habe ich mich mit Ralf Schneider verabredet, ihn in seiner Bonsai-Schule-Schneider zu besuchen. Ein herzlicher Empfang mit gutem Kaffee und einem Frühstück war die erste Überraschung. Ein bisschen Plaudern über die Szene, Gott und die Welt und dann natürlich, wie kann es anders sein, über BONSAI. Ralf erzählte mir, dass er viele seiner Pflanzen selbst groß zieht und auf dem riesigen Gelände stehen sie auch in jeder Größe. Ahorne, Kiefern, Wacholder, Eiben, jede Menge Laubgehölze in allen möglichen Variationen. Auch gibt es sehr schöne Zitrusbäumchen mit Blüten und Früchten. Ein Besuch für Leute, die gerne Bonsai gestalten, lohnt sich dort alle Mal. Von der Jungpflanze bis zu reiferen Bäumen, alles ist vor Ort und das zu sehr moderaten Preisen. Ich lese oft, wenn Anfänger davon reden, sich mit der Bonsi-Anzucht aus Samen zu beschäftigen. Ein Besuch in Odenthal Scheuren spart da etliche Jahre, bekommt man dort doch sehr schöne Jungpflanzen, die vor Gesundheit nur so strotzen. Auf der Web-Seite der Bonsaischule Schneider findet man auch einen Online Shop. Ich war sehr angenehm überrascht. Mittags hatte Ralf einen sehr sehr leckeren Eitopf mit Wursteinlage gezaubert, so dass auch für das weitere leibliche Wohl gut gesorgt war. Gestärkt nahmen wir uns dann eine schon etwas dickere Eibe (Taxus baccata) in handlichem Mass vor, um sie zu gestalten. Abgeschnittene Totholzstummel wurden mit Kraftaufwand und Stemmeisen zu Jin`s verarbeiten, der Stamm gereinigt und die Grundstruktur festgelegt. Vorhandene Shari gereinigt, die später noch mit Jin-Mittel behandelt werden. Äste und Zweige leicht in Richtung gedrahtet, damit eine Linie erkennbar wird, war die erste Grundgestaltung an diesem zukünftigen Bonsai. Wird das Grün wieder fülliger und die Verzweigung filigraner, entsteht in Zukunft ein Miniaturbaum mit 55cm Höhe bei einem Stammdurchmesser an der Basis von gut 10cm. Alles in allem hat es sehr viel Spass gemacht und alle Beteigten waren sehr zufrieden. Gegen 21Uhr30 war ich wieder zu Hause und habe nicht bereut den Weg von 170km einfache Fahrt auf mich zu nehmen. Ein Geschenk von einem dort anwesenden Bonsaifreund bekam ich auch noch, was mich sehr gefreut hat. Es ist eine kleine Schale von Erin einem englischen Töpfer. In diese Schale habe ich heute gleich eine kleine Potentilla gesetzt. Dan ke Ralf für den netten Tag und danke Ron für diese schöne Schale.

Es ist noch nicht zu spät.....

Noch können Wacholder bearbeitet werden. Deshalb habe ich heute entdrahtet, ausgelichtet, geputzt, Totholz mit Jin-Mittel behandelt und neu eingedrahtet. Jetzt kann wieder Licht in alle Bereiche der Krone, denn das ist gerade in der dunklen Jahreszeit sehr wichtig. Der Juniperus chinensis ist ein immergrüner Nadelbaum, weshalb er im Winter so viel Licht wie möglich bekommen sollte. Sorgt man nicht dafür vergreisen die inneren Äste und er wächst immer weiter nach aussen. Ein Bonsai sollte aber seinen großen Vorbildern in der freien Natur nachgestaltet werden und so ist großer Wert auf die Kompaktheit zu legen. Dazu kommt, nach 3 Stunden Arbeit oder besser gesagt Begeisterung, hat man ein schönes Ergebnis auf dem Regal stehen. Also dann, es ist Wochenende, nichts wie ran an den "Speck" und zum Abschalten einen Baum bearbeiten. Erholt Euch alle gut.

Frauenbilder.....

Ein Kalender von 2004 hat ja schon vor sehr langer Zeit seine Dienste getan. Sind darauf Bilder, wie hier z.B. nostalgische Bilder von Frauen aus Japan, wirft man so etwas ja nicht einfach weg. Man verstaut es um es manchmal zu betrachten. Vergessen und wiedergefunden, immer noch sehr interessant und zeitlos, dachte ich mir, halte diese Bilder doch einmal digital fest. So habe ich sie abfotografiert und bearbeitet. Auf dem Deckblatt steht der Urheber und so gibt es keine Schwierigkeiten die Bilder zu veröffentlichen. Sie werden ja auch nicht kommerziell genutzt, sind es aber wert gezeigt zu werden. Bonsai ist ebenfalls eine ursprünglich chinesische/ japanische Tradition und so passen diese Bilder gut zu diesem Hobby, kommt doch der Betrachter, so er will, in eine ferne vergangene Zeit.