Relativ schnell lässt sich, wenn gesammeltes Material, in diesem Falle eine Pinus mugo gut angewachsen ist, eine Gestaltung durchführen. Mit geschultem Blick kann man erkennen wo die Vorteile des Baumes liegen und diese dann "herausarbeiten".
Ein gezielter Schnitt, etwas Draht und die Bearbeitung des Totholzes gewissenhaft ausgeführt, lassen den weiteren Weg des Baumes schon gut erkennen. Den Sommer über kann sich die Mugo erholen und zulegen, um im nächsten Jahr, mit einer kräftigeren Krone, in eine Bonsaischale getopft zu werden.
Wenn Bäume der Natur entnommen werden ist auf jeden Fall eine Genehmigung des Gundbesitzers einzuholen, da man sich ohne Genehmigung strafbar macht. Außerdem ist schon einige Erfahrung nötig solche Pflanzen so zu bergen, damit sie auch eine reelle Überlebenschance haben. "Yamadori" (im Gebirge gesammelte Bäume)kann man aber auch im Handel erwerben, wobei die Zeit des kultivierens in einem Topf oft schon vorüber ist und die Gestaltung zügig begonnen werden kann. Klar hat das auch seinen Preis, aber eine Reise in die Berge, eine Genehmigung, eventuell noch ein oder zwei Übernachtungen mit Verpflegung, das Risiko das die Pflanze überlebt, sind im Endeffekt meist auch nicht preiswerter wie ein "gekaufter"Rohling.
Solche Bäume, die auf jeden Fall frostfest und winterhart sind, machen unser Hobby interessant, kann man sie doch das ganze Jahr über im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon beobachten. Mit den Jahreszeiten verändern sich diese Miniaturbäume genau so, wie ihre großen Artgenossen.
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